Archiv der Kategorie: Moebelbau

Couchtisch aus einer Baumscheibe

JB woodART

Der Couchtisch wurde aus einer großen Scheibe aus Eichenholz gefertigt. Die Scheibe hat einen Durchmesser von ca. 96cm. Die Scheibe wurde mit Hilfe eines Frässchlittens und der Oberfräse auf eine Stärke von rund 75mm Plan gefräst. Danach wurden die Risse mit Leisten aus Nussbaum und Mahagoni stabilisiert. Die Einsätze haben aber eher dekorativen Charakter. Es sollten optische Highlights gesetzt werden. Die Ausparungen wurden grob mit der Oberfräse ausgefräst und dann fein mit verschiedenen Stechbeiteln ausgearbeitet. Die Leisten aus Mahagoni und Nussbaum wurden mit einer Dozuki Säge abgelängt und dann im Wechsel in der Scheibe eingesetzt und verleimt. Anschließend wurde die Oberfläche des Tisches mit der Arbortech Power carving unit noch einmal mit 80er Korn plan geschliffen. Ein weiterer Schleifgang erfolgte dann mit dem Exzenterschleifer mit 120er Korn und 320er… Oberseite und Unterseite des Tisches wurden mit Hartwachsöl behandelt. Die Rinde wurde mit Leinöl geölt.

Autor: Jens Blei

Kinderstuhl

Die Sitzfläche des Stuhles wurde mit Ziehmesser, Schweifhobel, Schweifhobel für konkave Formen und Ziehlklinge ausgearbeitet. Dann bohrte ich Löcher für die Beine und die runden Stäbe der Lehne. Die Beine und Stäbe fertigte ich mit Ziehmesser und Schweifhobel. Den oberen Rand der Lehne sägte ich mit einer Schweifsäge, putzte sie mit einem Schweifhobel und bohrte dann Löcher für die Stäbe. Beim Zusammenbau benutzte ich Leim und Keile. Die Oberfläche wurde mit Tungöl behandelt.

Autor: Mitch Peacock
Autor: Peter Gwinner
Autor: Micha Krimm
Autor: Gerhard Konhaeuser
Autor: Rodion Haus
Autor: Sven Pampel-Lodewick

Materialvorbereitung

Für ein aktuelles Projekt wurde Material für mehrere Schubladen-Böden benötigt. Unter den aktuellen Umständen war jedoch ein Zugriff auf geeignete Maschinen nicht möglich. Ich trennte deshalb einen seit mehreren Jahren gelagerten Balkenabschnitt aus sehr feinjähriger Fichte von Hand in dünne Brettchen auf. Dazu wurde zunächst umlaufend eine feine Fuge mit einem Kerfplane gesägt. Anschließend wurden die Schnitte mit einer Ryoba Seiun 300 fertiggestellt. Zwischen den einzelnen Arbeitsgängen wurde der Rohling immer wieder von Hand abgerichtet, sodass die entstandenen Brettchen großen weiteren Aufwand verleimt werden konnten. Der Verschnitt ist ausgesprochen gering. Verwendetes Werkzeug waren neben dem selbst gebauten Kerfplane eine Ryoba Seiun 300, ein DICTUM Langer Flachwinkel-Schlichthobel Nr. 62 und ein DICTUM Schlichthobel Nr. 4½. Verleimt wurde die Einzelteile mit Titebond Hautleim.

Autor: Peter Gwinner

Verleimtrick

Immer wieder besteht das Problem, dass bei zusammengesteckten Holzverbindungen Leim aufgebracht werden soll und beim Zusammenbau wieder abgestriffen wird. In meinem Fall sollten Gratleisten punktuell in einer Gratnut fixiert werden. Als Abhilfe bohrte ich an der entsprechenden Stelle Löcher in die Sohle der Gratnut, befüllte sie mit Leim und schob die Leisten bis auf ca. 5 cm ein. Anschließend stellte ich die Teile auf den Kopf und schob die Leisten langsam an ihre endgültige Stelle. Der Leim konnte nur aus den Löcher heraus fließen und sich zwischen Gratnut und Leiste verteilen. Das Ergebnis war eine schon vor dem Putzen saubere Verbindung ohne Leimrückstände. Die Methode lässt sich ebensogut z.B. bei Schlitz- und Zapfenverbindungen anwenden.

Autor: Peter Gwinner
Autor: Hans Günter Grewer