Archiv der Kategorie: Moebelbau

Nussbaum-Ahorn-Schränkchen

Dieses Schränkchen ist ein Spiel mit Gegensätzen: Ahorn und Nussbaum als Holzarten; althergebrachte Holzverbindungen und moderne Vollauszüge. Der Korpus des Schränkchens wurde aus Nussbaum gebaut. Bei der Fertigung der Nussbaumplatte wurden kleinere Astlöcher bewusst beibehalten, um die Lebendigkeit des Nussbaumes weiter zu unterstreichen. Die Astlöcher wurden dann mit schwarzen Schellackstangen aufgefüllt. Rückseitig wurde der Korpus zur Montage der Rückwand gefälzt. Als Eckverbindung wurde eine vollverdeckte Schwalbenschwanzzinkung gewählt, damit eine umlaufende Maserung erreicht wird. Der Korpus wurde mit Hartwachsöl oberflächenbehandelt. Die Schubkästen sind mit einer offenen Schwalbenschwanzzinkung in Ahorn massiv ausgeführt und werden von modernen Vollauszügen geführt. Die Fronten, ebenfalls aus massivem Ahorn, wurden nachträglich aufgesetzt. Die Griffe sind als Kontrast ebenfalls wieder aus Nussbaum und durch ein Sackloch durch die Front geschraubt.

Autor: Nicolas Landgraf

Werkzeughalterungen

Diese Werkzeughalterungen sind so konstruiert, dass sie das Werkzeug fest und sicher in der Werkzeugbox halten, sodass diese theoretisch auch auf den Kopf gestellt werden kann. Der wichtigste Bestandteil für diese Funktion waren Magnete. Die einzelnen Halterungen sind aus massiver Buche (Streichmaß und Schreinerhammer) bzw. mehreren verleimten Schichten aus Buchensperrholz gefertigt (Zinkenlehre, Kombiwinkel und Anreißmesser). Die Oberflächen wurden mit Hartwachsöl behandelt.

Autor: Nicolas Landgraf

Spieletrapez aus Wildholz mit Buchenringen

Ein zweites Spieletrapez aus Wildholz, diesmal für eine Freundin, die sich Ringe an der Stange gewünscht hat. Die Haselnussäste wurden entrindet und mit Körnungen 100-320 geschliffen. Die Ringe bestehen aus einem runden Stück Buchenholz, das auf Scheiben gesägt wurde. Das Loch innen wurde grob ausgebohrt und mit Rundraspel und Feile vergrößert. Dadurch sind die Ringe nicht exakt 100%ig rund. Nach dem Anschrägen mit einem Schnitzmesser wurden auch die Ringe bis Körnung 320 geschliffen. Nach dem Zusammenbau wurde das Spieletrapez mit einer Mischung aus Weißöl und Bienenwachs behandelt. Zum Einsatz kamen: Multi-Spannstock, Ziehmesser, Ryoba, Zapfenschneider, Forstnerbohrer, Schnitzmesser, Weißgummi-Hammer, Parallelanreißer, Bienenwachs.

Autor: Alexander Löw

Mobile Gartenbank

Abgesehen davon, dass die meisten Gartenbänke mobil sind (Möbel mobil), sollte diese besonders mobil sein. In eine konventionelle Konstruktion sollte dazu das „Fahrgestell“ wie bei einer Schubkarre integriert werden. Massives Eichenholz aus dem Sägewerk wurde aufgetrennt, abgerichtet, ausgehobelt und auf Maß geschnitten. Die wesentlichen Holzverbindungen für die Bank wurden traditionell ausgeführt. Die Sitzflächen sind durch verdeckt gebohrte Dübel befestigt. Die Schubkarrenkonstruktion wird durch eine M20-Gewindestange bzw. durch Schrauben gehalten. Als Werkzeug dienten verschiedene Holzbearbeitungsmaschinen wie Tischkreissäge oder Hobelmaschine. Die Oberflächen wurden mit Dictum Handhobeln geputzt. Die Dübel sind mit einer Dübelplatte hergestellt, gebohrt bzw. mit Dübelmarkierern, Ø 8 mm, übertragen.

Autor: Peter Gwinner
Autor: Christoff Guttermann

Werkstatttauglicher Luftentfeuchter

Die Werkstatt ist aufgrund der staubigen Luft kein sonderlich geeigneter Ort einen Luftentfeuchter zu betreiben. Da bei mir jedoch die Notwendigkeit besteht, habe ich mein Gerät mit einer Vorrichtung ausgestattet, mit welcher der Luftein- und -auslass bei Nichtgebrauch des Geräts verschlossen werden kann. Sie ist so konstruiert, dass sie klemmend hält, das Gerät ist also beim Anbringen nicht beschädigt worden.

Autor: Fabio Hühnlein
Autor: Arnold Schoger
Autor: Arnold Schoger
Autor: Kölbl Stefan

Halterung für Japansägen

Diese Halterung für Japansägen (Dozuki Super Hard, Azebiki und Dübelsäge) wurde aus Buchenleimholz und 4 mm Buchensperrholz gefertigt. Für den „Schlafplatz“ der Dozuki wurde die Form des Sägeblattes auf den Träger aufgeleimt, damit die Säge trotz des Rückens durch Magnete stabil gehalten werden kann. Gegen ein Herunterrutschen wurde am Ende des „Schlafplatzes“ ein Anschlag aufgedoppelt. Für die Azebiki wurde die Negativ-Form aus Sperrholz auf den „Schlafplatz“ aufgeleimt, damit die Säge nicht nur von den eingearbeiteten Magneten gehalten wird. Die Dübelsäge ist leicht genug und wird nur durch eingearbeitete Magnete sicher gehalten. Die Abstände zwischen den einzelnen „Schlafplätzen“ wurden so gewählt, dass man zur Montage im Werkzeugschrank noch mit dem Akkuschrauber dazwischenkommt. Deshalb zeigen die Sägeblätter von Dozuki und Azebiki zueinander. Die Oberflächenbehandlung erfolgte mit Hartwachsöl.

Autor: Nicolas Landgraf