Eine schöne Schnitzarbeit in Birnenholz gearbeitet erfreut uns in unserer Wohnung, geölt mit Livos und zusätzlich mit Bienenwachs behandelt, als Träger ein Teil aus Ahorn mit Pflaumen eingelegt, eine Farbkombination die ich schon oft als gelungen gefunden habe.
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Couchtisch
Pfeffer- und Salzmühle aus Nusbaum und Birke Maser
Nach längerer Pause ist wieder einmal ein Mühlenpaar entstanden. Diesmal aus einem Stück sehr schön gemastertem Nussbaum und einem Stück Maserbirke.
Die Bohrungen habe ich wieder mit den Multi-Spur Bohrern vorgenommen. Für die Passungen ist der Dosenschaber von Jimmy Clewes das Werkzeug meiner Wahl.
Geschliffen wurde wieder bis Körnung 400 und danach geölt. Die Mahlwerke stammen wieder von Lidrewa aus dem Dictum Sortiment.
Kartoffelkiste
Drechselgriff für Schäler mit Messingeinlage
Dies war eigentlich „nur“ ein Bausatz für einen Gemüseschäler, das interessante hier ist die Einlage aus einer 1 mm Messingplatte im Griff, die gleichzeitig als Distanzstück für die „Angel“ des Schälerkopfes dient. Holzarten sind Walnuss und Ahorn, mit Dictum Holzbalsam poliert.
Gedrechselt wurde der Griff fast ausschließlich mit einem Karbid-Schaber und jede Menge Schleifpapier.
Schaukelhase aus einer Holzscheibe
Survival Kukri
Großes Haumesser mit geschwungener Kukri-Klinge. Geschmiedet aus 11 Lagen Stahl (Reineisen, 1.2842, 75ni8 und 1.2640 als Schneidlage). Der Griff ist aus Wüsteneisenholz mit genieteten Backen aus Edelstahl. Griffschalen mit Corby Schraubnieten befestigt. Gefinished auf der Filzscheibe mit unterschiedlichen Schleifpasten. Geölt mit einer Mischung aus Leinöl und Orangenöl. Scheide aus Rindsleder, vernäht mit braunem Sattlergarn. Die Scheide wurde nass aus einem eigens dafür geschnitzten Holzleisten genäht und mit dem Falzbein ausgeformt.
Das Messer dient als Werkzeug und kann im Notfall, oder wenn bei der Ausrüstung Gewicht gespart werden soll, eine zusätzliche Axt ersetzen)
Geschmiedete Hausnummer
Aus Reineisen 20×10 mm geschmiedet. Größe ca. 14 x 11 cm. Oberfläche mit Leinöl und Bienenwachs eingebrannt. An die Hauswand gedübelt und mit Stockschrauben und langen Sechskantmuttern befestigt
Ein Doserl
Lattenbank
@hobelart
Nachdem für das Projekt nur begrenzte finanzielle Mittel bereitgestanden waren, habe ich mich für günstiges Fichtenholz aus dem örtlichen Sägewerk entschieden. Das Holz war mit 13 % Restfeuchte bereits gut getrocknet. Die Sägerauen 40er Bohlen wurden zunächst abgerichtet, auf Dicke gehobelt und anschließend mit dem Längsschnittblatt in Latten aufgesägt. Die 70er Bohlen wurden der Einfachheit halber erst aufgetrennt und anschließend gehobelt und gefügt.
Obwohl die Leimflächen groß waren haben wir uns entschieden die Leimfugen mit Dominodübel zu verstärken um zum einen das flächenbündige Verleimen zu vereinfachen aber auch um die Stabilität zu erhöhen, sind die Bänke später doch der Witterung ausgesetzt.
Nachdem die Platten möglichst sparsam verleimt waren, ging es an der Bandsäge an die Arbeit die Form herauszuarbeiten, was trotz der großen Bandsäge nicht einfach war und mindestes zwei Personen brauchte. Die in der Handhabung einfachere Stichsäge lieferte jedoch nicht das gewünschte Ergebnis.
Die Latten wurden mit dem Hobel angefast und anschließend noch geschliffen, was deutlich zur Gemütlichkeit der Bank beiträgt.
Nachdem alle Teile soweit vorbereitet waren ging es an die Montage. Hierzu wurden die Latten mit Distanzhölzern für eine gleichmäßige Optik einfach auf die Auflageflächen der Seitenteile geschraubt. In den Rundungen mussten die Latten noch zusätzlich auf der Abrichthobelmaschine abgeschrägt werden, um eine gleichmäßige Fugenbreite zu erreichen. Zu starke Rundungen in der Auflagefläche haben wir kurzerhand mit einem Putzhobel abgeflacht, sodass die Latten gut aufliegen.