Schubladenkommode 1 – Korpus

Die Schubladenkommode sollte einen Blechkontainer ersetzen und als Unterkonstruktion für einen Tisch dienen. Die Seitenteile aus keilgezinkter Buche wurden mit Rahmen verbunden. Ebenso wie bei den Laufleisten wurde eine Gratnutverbindung ausgeführt. Mit einer Azebiki und einer abgeschrägten Leiste als Führung wurde hinten beginnend auf volle Tiefe gesägt, so dass kein Sägemehl die Schnittfuge blockiert. Die Leisten wurden mit Dübeln gesichert, die Rahmen verdeckt verleimt. Die obere Kippleiste wurde als eine lose Schlitz- und Zapfenverbindung realisiert, um Schwinden und Quellen zu erlauben. Als Werkzeuge dienten eine Azebiki, verschiedene Sägen und Hobel, Grundhobel, Streichmaß, Winkel und vieles andere mehr. Die Oberfläche wurde mit Leinölfirnis behandelt.

Autor: Peter Gwinner