Restaurierung einer Disston Rückensäge

Aus einer eBay-Auktion kam eine arg ramponierte historische Rückensäge von Disston. Die ersten 2″ des Sägeblattes waren so sehr von Rost zerfressen, dass die Säge von 18″ auf 16″ (40,6 mm) gekürzt werden mußte.

Die Metallteile wurden entrostet und auf Glanz gebracht. Der Griff wurde gereinigt, Lackrückstände entfernt und erhielt eine neue Oberflächenbehandlung aus Mohnöl.

Die Zähne wurden abgerichtet, fehlerhafte Zahnstellungen korrigiert und neu geschärft. Dabei wurde der Schliff von crosscut auf ripcut umgeändert, so dass die Säge jetzt als Zapfensäge verwendet werden kann.

Erkenntnisse aus dem Sägenbaukurs mit Peter Lanz waren sehr hilfreich.

Der Rücken wurde in Anlehnung an die bei DICTUM erhältlichen Bad Axe-Rückensägen brüniert. Als Werkzeuge und Materialien wurden Entroster, Stahlwolle, feines Schleifpapier, Dreikantfeile mit Veritas Schärfhilfe, von Ballistol Universalöl und Brünier-Set verwendet. Als Imprägnierung/Schutz gegen Flugrost wurde DICTUM Hobelwachs aufgetragen.

Autor: Peter Gwinner