Reparatur eines historischen Stuhls

Dieser Stuhl hatte vor Jahren bereits als Vorbild für einen Nachbau gedient. Die meisten Holzverbindungen waren locker geworden und er sollte repariert werden. Die meisten Verbindungen ließen sich also leicht lösen und nur wenige, unsachgemäß mit Weißleim ausgeführte, erforderten mehr Einsatz. Hierbei handelte es sich um die dreieckigen Aussteifungsklötzchen unter der Sitzfläche. Sie wurden herausgesägt, die Schlitze nachgestemmt und neue Klötzchen eingepasst. Auch die übrigen Verbindungen wurden vom alten Knochenleim gereinigt. Anschließend wurde der Stuhl wieder verleimt, mit Titebond Hide Glue. Als Werkeuge kamen Stemmeisen, Ziehklingen, Schleifpapier, Schonhammer, Schmiege und Winkel sowie Rohr- und Einhandzwingen zum Einsatz.

Autor: Peter Gwinner