@alles.im.griff
Großes Nudelbrett aus Fichte. 60×70 cm

Zwei Gemälde des Kulmbacher Heimatmalers Michel Weiß sollten neu eingerahmt werden. Die Rahmen fertigte ich aus händisch ausgehobelten Falzleisten, die Rückwand aus einer Faserplatte. Zur Fixierung der Rückwand wurden die traditionellen Eckklammern verwendet, die gegen Verrutschen zusätzlich mit Nassklebeband gesichert sind. So hat das Bild einen sicheren Halt und kann trotzdem bei Bedarf einfach aus dem Rahmen genommen werden.
Zwei Wurzelstücke und Perlmutt vom Strand mit einem Flacheisen (auf der Rückseite) und umgeschmiedeten Silberlöffeln verbunden. Oberfläche geölt.
DomesHolzkiste
Benutzt habe ich dazu den Arbortech Mini-Carver + Arbortech Schleifscheiben 50mm womit sich das Holz sehr genau und einfach bearbeiten lässt. Farbe ist Acrylfarbe: schwarz und weiß
Das (sehr) alte Vogelfutterhaus meiner Oma ist vor kurzem zusammengebrochen, da schon sehr morsch. Zum Geburtstag habe ich ihr daher ein Neues gebaut. Das eigentliche „Haus“ besteht aus 20mm Quadratleisten, die Eckverbindungen dazu habe ich einfach mit Bambus-Schaschlik-Spießen realisiert (2 pro Ecke und Richtung). Das hat überraschend gut funktioniert. Das Dach ist auf Gehrung verleimt (alles mit D4 PUR-Klebstoff) und mit Dachpappe bezogen. Die Basisplatte ist aus Multiplex mit vorstehenden Lande-Stangen für die Vögel. Das Gestell besteht aus einer dicken Rundstange mit unten drei Füßen für Wackelfreien Stand und oben vier Leisten, auf denen das Vogelhaus befestigt wird. Kein Oberflächenfinish, da ich schon Vogelhäuser wegschmeißen musste weil die Vögel das Finish offensichtlich als „zu stinkend“ empfanden.
Aus einem Stück Eichenbrett entstand dieser Teelichthalter mit Glaseinsatz. Die Aufnahme im Backenfutter wurde mit einem Forstnerbohrer hergestellt. Das Holz wurde bis Körnung 1000 geschliffen und anschließend mit Bienenwachs versiegelt.
Wer im Bereich des Kunsthandwerks oder der Restauration unterwegs ist, wird immer wieder auf das Nassklebeband stoßen – egal ob bei der Einrahmung von Bildern, bei der Reparatur von furnierten Möbelstücken oder auch zur Erstellung von Marketerien hat das traditionelle Nassklebeband große Vorzüge zu den modernen Klebebändern. Das Befeuchten aber gestaltet sich immer etwas schwierig, schließlich sollte das Band nicht zu nass und auch nicht zu trocken sein. Hierfür habe ich nun eine Schwammhalterung gefertigt, die schwer genug ist, dass das Klebeband befeuchtet werden kann ohne die Halterung zu verrutschen – außerdem wird der Werktisch nicht mehr nass, da der Schwamm in einer aus Aluminiumblech gebogenen Schale sitzt.
Ganz nach dem Motto „Je größer der Schlüsselanhänger desto geringer die Verlustwahrscheinlichkeit“ habe ich neue Anhänger für die Werkstattschlüssel gefertigt. Zusammengeleimt aus farblich verschiedenen Resthölzern sehen sie optisch schön aus und haben nichts gekostet. Die Bezeichnungen sind mit einem alten Lötkolben eingebrannt. Die Oberflächenbehandlung erfolgte mit Klarlack.
Der Beitrag „Nach 100 Jahren neu gestaltet: Nähkiste oder Werkzeugkiste“ von Fritz Penzenstadler hat mich beim Entwurf dieser Aufbewahrungsbox für meinen Exzenterschleifer samt Zubehör inspiriert. Für den Korpus wurde 8 mm starkes Buchensperrholz verwendet, für die Inneneinteilung 4 mm starkes Buchensperrholz. Die ganze Kiste ist durch Schlitz- und Zapfenverbindungen zusammengesteckt, welche mit Dübeln, aber ohne Leim, gesichert wurden. Die Verbindungen wurden überwiegend mit der Oberfräse hergestellt. Für den Deckel wurde ein Beschlag verwendet. Zwei aus Kunstleder geflochtene Schlaufen erleichtern das Tragen der Box. Nach dem Schleifen erfolgte eine Oberflächenbehandlung mit Hartwachsöl.