Archiv der Kategorie: Moebelbau

Autor: Rodion Haus

Tischplatte für den Schreibtisch

Die melamin-beschichtete Tischplatte für den Computerarbeitsplatz sollte durch eine aus Esche ersetzt werden. Das Holz aus dem Sägewerk wurde maschinell grob auf Maß gebracht, abgerichtet und auf Dicke gehobelt. Das Fügen erledigte ich von Hand; die einzelnen Bretter wurden dann verleimt, mit Ausnahme eines 5 cm breiten Streifens an der Vorderkante, der nach Herstellung der Gratnuten angeleimt wurde. An der Unterseite wurden traditionelle Gratleisten ausgeführt, die Nuten konnten auf voller Breite „durchgesägt“ werden. Vor Einbau der Gratleisten wurden alle Oberflächen von Hand fein geputzt und die Platte auf das endgültige Maß zugesägt. Zuletzt wurde die Oberfläche mit den Hobelspänen poliert und Paraffin-Öl aufgebracht. Als Werkzeuge kamen Handhobel in verschiedenen Größen zum Einsatz, Falzhobel und Grathobel, diverse japanische Sägen wie Azebiki und Ryoba, westliche Fuchsschwänze, Winkel, Streichmaße, Rohrzwingen und vieles andere mehr zum Einsatz. Verleimt wurde mit blauem Titebond.

Autor: Peter Gwinner
Autor: Rodion Haus
Autor: Rodion Haus
Autor: Lothar Pabst
Autor: Rodion Haus
Autor: Rodion Haus
Autor: Rodion Haus

Ein Bumper für die Sägebank

Als Schutz für die gerade fertig gestellte Sägebank baute ich noch einen Schoner. Wenn lange Werkstücke von Hand besäumt werden, dann läuft man Gefahr, seitlich in die Bank zu sägen. Würde man ohne Schutz mit der Tauchsäge arbeiten, dann würde man mehr oder minder tief in die Oberseite der Bank sägen. Als Abhilfe dient ein Stück Pappelsperrholz, das an der „Sägekante“ eine gefälzte Leiste angeleimt bekam. Passend zum mittleren Spalt der Bank und an den Enden wurden Klötzchen angeleimt, die das Sperrholz in Position halten. Es wurde eine MAFELL Tauchsäge mit Schiene verwendet, außerdem Handsägen, Hobel, Streichmaß, Titebond-Leim und vieles andere mehr.

Autor: Peter Gwinner

Sägebank aus Esche

Um Bretter von Hand zu besäumen ist eine Sägebank erste Wahl. Die Haltung ist ergonomisch und der Schnitt läßt sich leicht geradeaus steuern. Ich fertigte mein Exemplar in Anlehnung an die Version von Tom Fidgen aus seinem Buch „The unplugged Woodshop“ aus dem DICTUM-Bücherangebot. Als Material stand eine Bohle aus Esche zur Verfügung, die maschinell aufgetrennt, abgerichtet und auf Stärke gehobelt wurde. Beine und Zargen wurden anschließend mit Schlitz (teilweise durchgestemmt) und Zapfen verbunden. Die Oberseite wurde mit einer Grat-Verbindung an den Beinen und den oberen Zargen befestigt und von unten mit Dübeln gesichert. Alle Verbindungen wurden, schon um den Zusammenbau zu erleichtern, auf Zug verdübelt und teilweise verkeilt. Als Werkzeuge kamen asiatische und westlich Handsägen, Stemmeisen, Streichmaße, Handhobel, Grathobel und vieles mehr zum Einsatz. Die Dübel wurden mit der Dübelplatte von Lie Nielsen aus Eiche hergestellt.

Autor: Peter Gwinner