Meine Frau hat mir eine schöne neue Wasserwaage geschenkt und dafür braucht es einen besonderen Platz. Als Halterung dient jetzt ein Stück Eiche, das per Hand gefälzt und profiliert worden ist. Das ist auch immer eine schöne Gelegenheit um die Funktion eines alten Profilhobels zu kontrollieren;)
Dieser Werkstatthocker wurde aus Eichenresten mit Überblattung hergestellt. Die Sitzfläche wurde auf der Drechselbank rund gedreht. Endbehandlung mit Hartwachsöl.
Den Olivenbaum bekam meine Frau vor 13 Jahren aus Spanien. Leider ist er nach 3 Jahren eingegangen. Der Stamm wurde abgeschnitten und das Holz gelagert. Im November habe ich dann nach reichlicher Überlegung eine Skulptur hergestellt. Der Stamm wurde mit der Kettensäge groß zugeschnitten und mit dem Bandschleifer in Form gebracht. Mit dem Exzenterschleifer ist die Oberfläche bis 2000er Körnung geschliffen/poliert worden. Die Astlöcher habe ich mit Zinn gefüllt. Die Versiegelung ist mit rohem Leinöl erfolgt.
Die Bank ist aus Eichenbohlen hergestellt. Das Holz wurde 2008 aus einem Stamm geschnitten und als 30 mm Bohlen gelagert. Sie wurden gehobelt, verleimt, geschliffen und mit Tungöl geölt. Die Risse verstärkt ich mit Schwalbenschwänzen aus Walnußholz und Epoxidharz. 2 Astlöcher sind ebenfalls mit Epoxidharz und Glimmer gefüllt. Die Bank ist sehr stabil.
Das interessante an diesem Schreibtisch sind die Beine. Die Platten sind allesamt mithilfe von Dübeln verleimt, aber bei den Beinen wollte ich mich ein bisschen austoben. Deshalb habe ich mir eine hübsche Verbindung der Latten ausgedacht, bei der die gebrochenen Kanten später vorne nicht durch den Lack hindurch zu sehen sind. Für den einfachen Transport sind die einzelnen Module des Schreibtischs mit Eindrehgewinden und Gewindeschrauben verbunden.
Seit etwa 4 Jahren haben wir zwei pflegeleichte Christbäume im Einsatz. Die Idee stammt von einem Ausflug nach Südtirol, wo ich ein ähnliches Exemplar gesehen hatte. Ich möchte den Baum deshalb hier vorstellen, weil ich vermute, dass viele einen solchen „Baum“ sinnvoll nutzen können – einer steht dieser Tage bei der Schwiegermutter in einem Seniorenzentrum, wo ein echter Baum schlecht unterzubringen wäre. Aus einer Leimholzplatte 800 x 400 mm läßt sich die 2D Variante ausschneiden, hier abgebildet ist die 3D Variante, die aus 3 Teilen einer Leimholzplatte (Fichte 18mm) im 120 Grad Winkel zusammengesetzt ist. Einfach auf der Platte mit dem Bleistift aufzeichnen, mit der Stichsäge ausschneiden und die „Kugeln“ entweder aussägen oder mit einem Fräszirkel und der Oberfräse ausfräsen. Die Konturen und die „Kugeln“ wurden dann noch mit einem Abrundfräser und der Kantenfräse nachgearbeitet. Und ehrlich – er nadelt wirklich nicht!