Lehne mit Wiener Geflecht

Das Originalgeflecht hatte eine Materialbreite von 2,7cm. Dies wurde wieder entsprechend angeglichen. Die Abstände wurden auf einen Holzrahmen übertragen. Auf diesem Rahmen wurde das Wiener Geflecht mit entsprechendem Material gefertigt. Da im Herbst die Luftfeuchtigkeit des Raumes, in dem ich flechte, sehr hoch ist, muss das Material während des Flechtvorgangs nicht angefeuchtet. Vorsichtig löste ich das alte Geflecht, das mit einem Nut-Federsystem in die Lehne von hinten eingearbeitet wurde. Die von mir gefertigte Geflechtmatte schnitt ich nach dem Muster der Geflechtreste zu. Da ich mir, um die entsprechende Spannung der fertigen Lehne zu erhalten, die Eigenschaft des Materials, während des Trocknungsprozesses zu schwinden, zu nutze machen muss, verarbeite ich das Material feucht. Die Geflechtmatte wurde mittels verschiedener Keile in der Nut verklemmt und mit einer Feder aus Peddigrohr verleimt.

Autor: Marina Frey