Heft für Wetzstahl

Für das Heft wurde ein sehr „farbenfrohes“ Reststück einer Zwetschge verwendet. Zunächst wurde mit dem Streichmaß das grobe Maß angerissen und mit der Zugsäge abgelängt. Anschließend habe ich mit dem Rali-Kantenhobel die Fasen und Flächen gehobelt, dieser eignet sich hierfür mit seiner sehr fein einzustellenden Hobeltiefe hervorragend. Anschließen sollte eine Griffmulde eingearbeitet werden, was mit dem Spindelschleifer deutlich bequemer durchzuführen war, als mit der Raspel. Nachdem die Vierkantbohrung für den Stahl eingearbeitet war, habe ich das Heft mit einer Ziehklinge geglättet und anschließend zum Schutz vor Wasser- und Ölflecken mit einer dicken Schicht Schellack aus selbst angesetzter Stammlösung poliert. Der Wetzstahl wurde dann mit einem PU-Konstruktionskleber permanent ins Heft gelebt, hiermit habe ich auch bei starker Beanspruchung die besten Erfahrungen hinsichtlich Langzeitfestigkeit gemacht.

Autor: Fabio Hühnlein