Wadi Sabi Schale

Dieses Wabi Sabi Objekt entstand eigentlich mehr nebenbei. Verwendet habe ich die beim Shojibau anfallenden Abschnitte des Bespannpapieres. Da diese mit Reisleim durchtränkt waren habe ich sie auf einem runden Gegenstand wild aufeinander abgelegt und miteinander trocknen lassen. Anschließend mit dünn angerührter Gipsmilch überstrichen, vom Gegenstand abgenommen und auf der Fensterbank der Werkstadt trocknen lassen. Dabei entwickelten sich die unregelmäßigen Verformungen. Als ich dann wieder mit urushi gearbeitet habe, wurden die Urushireste aus den Pinseln darauf ausgestrichen und das Objekt weiter trocknen gelassen. So entstand dieses dünne, recht eigenwillig geformte Schalenobjekt. Es diente bereits einer befreundeten Ikebana Meisterin als Vase für eines Ihrer Objekte bei einer Präsentation. Dabei stellte sich die Wasserdichtigkeit der Schale heraus. Farbgebung ist shu und kuro urushi.

Autor: Stephan Winters