Archiv der Kategorie: Objekt-Galerien

Flechten einer Lehne mit Krümmung

In einem ersten Schritt werden beide Längsschichten quer zur Krümmung eingezogen. Das ergibt die Spannschicht. Danach können die Rohrschienen quer eingeflochten werden. Wichtig ist es, die beiden Längsschichten straff zu spannen, da diese die Krümmung vorgeben. In einem letzten Schritt vor die Bohrungen mit Holznägeln verschlossen würden, sind die Diagonalen einzuflechten. Die Holznägel wurden zum Schluss mit Spiritusbeize und Schellack farblich angepasst. Material und Werkzeug: Pinsel, Spiritusbeize, Schellack, Ethanol, Stuhlflechtrohr 2,5mm, Zange, Haltekeile

Autor: Marina Frey
Autor: Lothar Pabst
Autor: George Watkins
Autor: George Watkins
Autor: George Watkins
Autor: Tobias Frank

Schreibtisch aus Buche-Leimholzplatten

Ich habe diesen Schreibtisch aus Buche-Leimholzplatten für meine Studentenwohnung gebaut. Die Ecken des oberen Kastens sind auf Gehrung verleimt, die Trennwand in der Mitte mit Lamellos eingefügt. Für die Gehrungsschnitte und den Grobzuschnitt konnte ich gottseidank die Formatkreissäge einer Schreinerei verwenden. Die Füße wurden mit handgesägten Überblattungen verbunden und die das Untergestell stabilisierende Rückwand mit Dübeln von außen verleimt. Zum Verbinden von oberem- und unterem Teil dienen dünnere Multiplexstreifen (mit Langlöchern für Quellen und Schwinden) oben am Untergestell zum Anschrauben des oberen Teils. Zur Oberflächenbehandlung wurden 3 Schichten Möbellack mit der Rolle aufgetragen. In das linke Fach des oberen Kastens soll irgenwann in der Zukunft eine Schublade eingebaut werden.

Autor: Maximilian Moosreiner

Lenkrad Mittelteil

Inspiriert durch den Besuch einer Schnitzschule in Neuseeland und einen Besuch im Aukland Museeum habe ich dieses Mittelteil für die Lenkradnarbe meines Autos geschnitzt. Die Muster sind nach dem Buch The Art of Maori Carving entworfen und ausgeführt, das Blaue Logo auf schwarzem Grund im Zentrum ist das alte Toyota-Firmenlogo der 50/60er Jahre. Zur Ausarbeitung verwendete ich den Satz japanischer Schnitzeisen. Oberflächenbehandlung erfolgte mit Leinöl und Pinstriping Farbe (Hersteller One Shot).

Autor: Stephan Winters
Autor: Klaus-Jürgen Neuwirth

Bugholzschaukelstuhl – Restaurationsobjekt

Die Holzoberfläche wurde mit Beize und Schellack aufgefrischt. Die Sitzfläche wurde neu geflochten mit den Stärken der Rohrschienen 2,0mm (längs und quer) und 2,25mm (diagonal). Unter der Sitzfläche wurde das Rohr in der Nut versteckt verknotet. Ursprünglich wurde die Lehne auch so geflochten, die Nut danach mit einem Gips-Knochenleimgemisch ausgegossen und abgedeckt durch ein Furnier. Da in meinen Augen ein neues Furnier wenn auch farblich angepasst, unschön ausgesehen hätte, habe ich das alte Geflecht ausgebohrt. Es entstanden also Sacklöcher. In diese habe ich das Flechtrohr – jeweils auf Länge geschnitten – straff mit Holznägeln befestigt. Das ist möglich und haltbar, weil eine Lehne nicht der Belastung ausgesetzt ist wie eine Sitzfläche. Werkzeug und Materialien: Spiritusbeize, Schellack, Ethanol, Pinsel, Polsterhammer, Ahle, Kombizange, Flechtrohr in 2 verschiedenen Stärken, Haltekeile

Autor: Marina Frey