Aktuell baue ich Windsorstühle für das Esszimmer.
Auf den Bildern sind zu sehen die Holzkombinationen: Nussbaum / Eiche und Nussbaum / Esche.

Für diese weitgehend unelektrisch gebaute Zimmervoliere wurden ca. 230m Weidedrahtzaun von Hand eingezogen und verflochten.
Vorbild für das Design war ein alter Vogelbauer aus dem Allgäu. Die kleinen Türen sind für Futter- und Wasserwechsel, die große Tür erleichtert den Zugang.
Die große Schublade im Zwischenboden bewahrt Zubehör auf. Gebaut unter Verwendung von Japansägen und Handhobel, Anstrich mit Old-fashioned Milkpaint in Sea green.
Immer wenn ein Kleidungsstück nicht sofort gewaschen werden soll, aber auch nicht gleich in den Schrank gehängt wird, ist ein Stummer Diener ein zuverlässiger Helfer.
Ohne Murren kümmert er sich um die Kleidungsstücke, die ihm anvertraut wurden. Er wurde aus massiver Buche gefertigt.
Die Holzverbindungen sind traditionell hergestellt, also Schlitz und Zapfen oder schwalbenschwanzförmige Kämmung/Überblattung (regional auch „Einzinker“). Damit der Diener nicht die „Grätsche“ macht, werden seine Beine durch ein flaches Gurtband auf einen maximalen Abstand gehalten. Wie ich höre, leistet er geduldig seinen Dienst. Neben den üblichen Maschinen wurde für die Herstellung Lochbeitel und ein Grundhobel verwendet.
Das Oberflächenfinish erfolgte mit Danish Oil.
Hier baute ich einen Stuhl nach historischem Vorbild aus Eiche. Die Verbindungen sind klassisch, Schlitz und Zapfen.
Die Sitzfläche wurde mit Kalbsleder bespannt. Eine besondere Herausforderung war die Nut entlang der Lehne. Sie wurde mit einem speziell hergestellten Profilschabhobel vorgearbeitet und mit einer passend zugefeilten Ziehklinge verputzt. Die Holzteile wurden gebeizt, geölt und gewachst.