Ausgangsmaterial sind Fichtenbohlen und -kanthölzer, die zunächst abgerichtet und anschließend auf das gewünschte Maß gehobelt und abgelängt werden. Dies kann natürlich mit Maschinen getan werden, es ist aber auch eine schöne Erfahrung dies – wie hier geschehen – mit der Rauhbank und der Gestellsäge zu erledigen.
Da die Beine um 8° ausgestellt sind bietet es sich an diese gleich zu Beginn schräg anzuschneiden. Anschließend werden die Zapfen mit den dazugehörigen Zapfenlöchern angerissen. Nach dem aussägen der Zapfen wird eine V-Nut eingeschnitten in die später bei der Endmontage ein Keil eingeschlagen wird. Eine Bohrung am Nutgrund verhindert das Aufsplittern des Holzes bei zu starkem Einschlagen des Keils.
Nachdem die Zapfenverbindung gefertigt ist kann das Anreißen des Weißschwanzblattes durchgeführt werden. Dies funktioniert am besten durch auflegen auf die bereits eingesteckten Beine. Nun wird zunächst der Weißschwanz ausgesägt und anschließend die Beine passend ausgestemmt. Hier muss auf eine stramme Passung geachtet werden. Das Weißschwanzblatt darf sich nur mit dem Hammer einschlagen lassen. Ist es eingeschlagen sollte es nicht mehr gelöst werden, da es sonst zu Ausrissen kommt. Daher ist der Nutgrund gleich sauber auszuarbeiten und nachzumessen um Nacharbeiten zu vermeiden.
Abschließend wird der Querriegel zum Aussteifen des Hockers gefertigt. Er wird durch ein Keilschloss links und rechts gesichert. Nach dem Aufsetzen der Sitzfläche werden die Keile in die Zapfen eingeschlagen, sodass die Verbindung festklemmt und ohne Leim auskommt. Die Keile werden nun mit einer nicht geschränkten Säge zusammen mit dem beim Anriss berücksichtigten Überstand des Zapfens bündig mit der Sitzfläche angesägt. Mit dem Kantenhobel bzw. dem Stemmeisen können falls gewünscht Fasen angebracht werden.
Ein etwas anderer River Table mit Glas statt Epoxidharz. Zum Einsatz kam unter anderem eine Festool OF 1010 und diverses Handwerkszeug. Verleimt wurde mit Fischleim und es wurde mittels Schellack mattiert.
Manchmal sieht man ein Stück Holz, fängt beim Anblick der Maserung das Sabbern an und weiß sofort, was man daraus bauen möchte. So ist es mir mit dem Eiche-Mittelbrett dieses Regals ergangen. Also wurde im Sägewerk sofort zugeschlagen. Als Holz für die Korpen habe ich Nussbaum gewählt. Das Leimholz wurde selbst hergestellt und die Korpen sind alle händisch gezinkt. Vertikal wurden zwischen den Korpen zur Stabilisierung noch selbst gedrechselte Eicherundstäbe eingesetzt. Um das Regal beispielsweise auch einmal umziehen zu können, lassen sich die Korpen vom Mittelbrett einfach lösen. Die Oberflächenbehandlung erfolgte mit Hartwachsöl.
Nachdem es das gewünschte Untergestell auf dem Markt nur für ein anderes E-Piano-Modell zu kaufen gab, bestand der Wunsch, ein vergleichbares anzufertigen. Die Verbindung der Holzteile wurde durch zwei Stahlbleche realisiert. Damit die Holzschrauben im Hirnholz ausreichend Halt fanden, wurden quer zur Maserung Buchendübel eingebaut. Weitere Verbindungen wurden über Einschraubmuttern („Rampa-Muffen“) bewerkstelligt.
Als Finish wurde Danish Oil aufgetragen und wiederholt aufpoliert.
Seit einiger Zeit schon wollte ich mir eine Zinkenfräsvorrichtung für die Oberfräse bauen. Ein ZirbenBrotKasten war da grad das richtige Projekt… So entstand aus der Kärntner Urlaubszirbe diese Brotkiste, die Werkstatt riecht unglaublich!
Dieser Klavierhocker wurde aus massiver Eiche gefertigt. Als Mechanik dient eine aus einem ausrangierten Hocker.
Als Werkzeuge standen unter andem eine Tschkreissäge, Winkel, Bohrer, Schmiege, Dübelmarkierer, Hobel und vieles andere mehr zur Verfügung. Als Finish wurde mehrfach Danish Oil aufgetragen und poliert.
Bei einer Schuppentüre war das untere Rahmenteil verrottet und mußte ausgetauscht werden. Da es sich vermutlich um eine gezapfte Konstruktion handelte und die Türe nicht komplett zerlegt werden sollte, wurde das untere Rahmenteil entfernt und anschließend ein zweiteiliges Kantholz von innen und außen an die stehenden Rahmenteile geleimt und von innen verschraubt.
Dieser niedrige Hocker mit ausgestellten Beinen, traditionell hergestellt, soll das unbequeme Hocken oder Knien beim Einheizen des Kachelofens erleichtern.