Die Vase habe ich aus einem Stück gestockter Birke gedrechselt, den oberen Rand habe ich schräg ausgearbeitet. Beim Drechseln kam dann diese wunderschöne Maserung zum Vorschein, ich liebe gestockte Hölzer.
Da die Vase sehr schlank war, entschloß ich mich dazu, sie in einen Sockel einzuarbeiten. Wichtig war mir dabei, dass die Vase exzentrisch in dem Sockel angebracht war, wodurch sich das Gesamtbild interessanter gestaltete. Den Rezess der Vase habe ich genutzt und habe mit dem gleichen Durchmesser die Aufnahme im Sockel gedrechselt, eine sichere Verbindung. Der Sockel ist aus Kastanie und mehrfach mit schwarzer Beize von Dictum behandelt, danach mit Klarlack lackiert. Die Vase habe ich mit Carnauba Wachs behandelt und poliert.
Holz: Vase aus gestockter Birke Sockel aus Kastanie Oberflächen: Vase: Carnauba Wachs Sockel: Schwarze Beize, Klarlack Maße: Vase: Durchmesser 80 mm, Höhe 140 mm Sockel: 100 x 100 x 24 mm
Die Frucht der Arbeit ist die süßeste aller Freuden. Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715 – 1747), französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
Bei dieser Arbeit habe ich mir vorgenommen das wunderschöne Holz des Nussbaumes zur Geltung zu bringen.
Im Einfachen liegt oft das Schöne. Die Risse im Holz habe ich mit Goldpigment Farbe ausgefüllt und geschliffen. Der goldene Rand drückt Zierde und Schlichtheit zugleich aus. Diesen Arbeitsvorgang habe ich mehrmals durchgeführt, bis die Risse geschlossen waren und eine ebene Oberfläche mit dem Holz hatten. Für diesen filigranen Vorgang war viel Geduld nötig, da ich nur die Risse betonen wollte, ohne den Ursprung des Holzes zu verändern. Die Idee dafür ist eine Anlehnung an die japanische Kintzugi Methode. Danach wurde die Schale mehrfach mit Klarlack lackiert.
Holz: Nussbaum Wurzel Farbe: Goldpigment Oberfläche: Klarlack Maße: Durchmesser: Innen 96 mm, Außen 280 mm Höhe : 50 mm
Wer immer nur nach dem Zweck der Dinge fragt, wird ihre Schönheit nie entdecken. Halldór Laxness, isländischer Schriftsteller, 1902–1998
Die Maserknolle habe ich an Ostern bei einem Spaziergang im Wald gefunden, unscheinbar und doch wunderschön. Vier Monate hegte und pflegte ich sie, trocknete sie in der Sonne und lagerte sie in meiner Werkstatt.
Nun begann die Metamorphose… die Rinde lies sich nach der guten „Pflege“ leicht entfernen, die Maseknolle sah danach wie ein Gehirn aus, sehr interessant und aufregend. Die Drechselarbeit gestaltete sich wie immer bei Maserknollen sehr spannend, da man nie voraussehen kann, was bei der Arbeit entsteht. Die Oberfläche habe ich mit mehreren Schichten Tungöl, besser bekannt als Danish Oil, behandelt.
Holz: Birke Maserknolle Durchmesser: 160 mm Höhe: 122 mm
Die Schale wurde außen nach der japanischen Yakisugi Tradition mit Feuer bearbeitet und anschließend gebürstet. Auf der Innenseite habe ich rote Beize von Dictum mit goldenen Farb-Pigmenten verarbeitet. Durchmesser: 150 mm Höhe: 70 mm
Vor einiger Zeit hat mir ein lieber Freund ein Stück gestockte Buche geschenkt, vielen Dank dafür. Die wunderschöne Maserung solcher Hölzer ist immer wieder eine Überraschung, es kommt mir wie eine unbekannte Landkarte vor. Die Oberfläche der Schale habe ich mit Hartwachs behandelt und poliert. Durchmesser: 150 mm Höhe: 60 mm
Quadratische Dose aus sehr mürben Birkenwucherung . Zum Stabilisieren habe ich das Stück 1 Woche in Tungöl getaucht . Selbst bei feinster Spanabnahme waren einige Flächen nicht glatt zu bekommen . Masse: 8,5 x 8,5 x 8cm. Der Deckel isr aus Goldregen.