Der Holzrohling wird so aufgesägt, dass die Hälften über die Klinge („full blade“) eben hinausragen.
Durch das Metall vorgegeben werden die Nietlöcher gebohrt. Hier kommen noch Mosaik-Pins hinzu. Danach die Klinge mit Zwischenlagen aus schwarzer Vulkanfiber mit den Hölzern verkleben (ich nutze Uhu-Endfest Zweikomponentenkleber).
Jetzt die Schlitzköpfe der Corby-Nieten abfeilen und dem Griff die Rohform verleihen. Immer wieder mit der eigenen Hand probieren, ob das Messer bei Gebrauch richtig darin liegt. Mit immer feinerem Schleifpapier schließlich die Oberfläche glätten, polieren und endlich mit Danish-Oil konservieren.
Zum Schleifen kommt die Kirjes-Maschine zum Einsatz. Ich habe meine Messerholzvorräte schon vor Jahren in Schweden gekauft (dort bekommt man das hoch im Norden in jedem Ort), inzwischen ist das DICTUM-Sortiment so umfänglich, da bleibt kein Wunsch offen.
Für die Präsentation von Glasbildern (jeweils bis zu 5 Teilbilder auf Glas, die dann hintereinander gestellt ein dreidimensionales Bild ergeben) habe ich eine kleine Schatulle gebaut.
Die Schatulle entstand aus Eiche. Der Boden ist genutet, die Seitenwände mit handgezinkten Schwalbenschwänzen verbunden. In den Deckel habe ich die Vertiefung für die Beleuchtung mit der Drechselbank eingebracht.
Die Schatulle wurde mit dem Antikwachs aus dem Sortiment von Dictum behandelt. Das Innenleben entstand aus Ahorn. Bei der Entstehung konnte ich auch einige Ideen aus dem sehr empfehlenswerten Dictum-Workshop „Edle Schatullen“ anwenden.
Ein Rohling aus Robinie mit Rindenrand, in der Mitte ein Griff aus Eiche eingelassen, in dem ein „Linsenstein“ liegt. Das sind in der vorletzten Eiszeit linsenförmig geschliffene kleine Granite von der dänischen Westküste.
Der Deckel ist anschließend mit Danish Oil poliert.